Gegen ein «fossiles Weiter-So» : Aktivisten halten Mahnwache

Mit einer Mahnwache am Brandenburger Landtag haben etwa 40 Klimaschützer in Potsdam für Klimagerechtigkeit und eine schnellere Energiewende protestiert. Gleichzeitig solidarisierten sich die Teilnehmenden der Gruppe Extinction Rebellion Potsdam am Samstag mit anderen Umweltschützern in etwa 20 Städten, die mit einem bundesweiten Aktionstag auf den Ort Lützerath in Nordrhein Westfalen aufmerksam machen wollen. Das Dorf soll der Braunkohlegewinnung weichen.

Auf Plakaten der Protestierenden in Potsdams Innenstadt war zu lesen «Wann, wenn nicht wir» und «Solidarität statt Wachstum und Profit». Der Protest richte sich gegen ein «fossiles Weiter-So», sagte Sprecherin Jana Schelte der Deutschen Presse-Agentur.

Teilnehmende der Mahnwache bastelten der Sprecherin zufolge etwa 20 symbolische gelbe Kreuze, die in der Stadt verteilt wurden. Ein Infozettel an den Kreuzen angebrachter Zettel soll zudem über Lützerath und den Braunkohleabbau informieren.

Braunkohle sei in Brandenburg natürlich auch ein riesen Thema, auch wenn im Land akut keine Dörfer von Abbaggerung bedroht seien, sagte Schelte. Die Macht der fossilen Konzerne und ihre Verbindungen zur Politik seien auch in Brandenburg ein großes Problem. «Wir fordern Klimagerechtigkeit jetzt», so die Sprecherin.

Das Land Brandenburg will die erneuerbaren Energien deutlich ausbauen, um bis 2045 klimaneutral zu werden. Dazu soll ein Klimaplan bis zum Frühjahr 2023 fertiggestellt werden.

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