Gasherd mit Flamme
Die Flamme eines Gasherdes brennt in einer Küche.

Gaspreis in der Berliner Grundversorgung steigt

Heizen und kochen mit Gas wird für Kunden im Grundversorgungstarif der Berliner Gasag ab Januar noch einmal teurer. Der Gaspreis soll zum nächsten Jahr um 9,62 Cent pro Kilowattstunde steigen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Für eine durchschnittliche Berliner Wohnungsgröße mit etwa 80 Quadratmetern mit einem Jahresverbrauch von 12.000 Kilowattstunden würden dann 210 Euro im Monat und damit 96 Euro mehr als bislang anfallen. Für ein Einfamilienhaus mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden ergebe sich bei 19,69 Cent pro Kilowattstunde ein monatlicher Mehrpreis von rund 160 Euro.

Nötig mache die Preissteigerung das seit Monaten sehr hohe Preisniveau am Großhandelsmarkt für den langfristigen Einkauf von Erdgasmengen, hieß es.

Alle Entlastungen, die von der Bundesregierung für die hohen Gaskosten im Dezember 2022 und ab März 2023 vorgesehen seien, würden vorbereitet und umgesetzt, teilte die Gasag weiter mit. Auf der Webseite des Unternehmens werde ab nächster Woche darüber informiert, wie die Soforthilfe im Dezember umgesetzt werde. Vorgesehen sei, dass Privatkunden um ein Zwölftel der Jahresrechnung entlastet werden.

Die Gasag hatte bereits zum Jahreswechsel 2021/22 und Anfang Mai die Preise wegen hoher Beschaffungspreise kräftig angehoben. Im Oktober stiegen die Preise dann nochmals wegen gesetzlicher Umlagen.

Mit Kunden, die wegen der Preiserhöhung in Zahlungsschwierigkeiten kommen, könnten Ratenzahlungen oder vorübergehende Stundungen vereinbart werden, hieß es. Darüber hinaus werde eine Energiesparberatung am Hackeschen Markt angeboten, die alle Berlinerinnen und Berliner in Anspruch nehmen könnten. Der Energiesparladen am Henriette-Herz-Platz 4 ist von Mittwoch bis Samstag von 12 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.

Die Gasag liefert Gas an rund 500.000 Haushalte und Gewerbekunden.

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