Experten prüfen früheres Kalibergwerk auf Geothermie-Eignung

Das frühere Kalisalz-Bergwerk Steinförde bei Celle könnte möglicherweise in eine große Anlage zur Nutzung von Erdwärme umgewandelt werden. Experten des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wollen untersuchen, ob der mehr als 700 Meter tiefe, bisher nicht aufgefüllte Schacht saniert werden und bestehen bleiben kann. Dann ließe er sich eventuell für die Geothermie verwenden, hieß es am Freitag aus der Behörde in Hannover. Es soll auch schon einen Investor und Interessenten für den Betrieb geben.

Nach der Stilllegung des Bergwerks 1925 war der Schacht nur mit einer Betonversiegelung verschlossen worden. LBEG-Chef Carsten Mühlenmeier hob die Chancen der Geothermie als erneuerbare Energiequelle hervor. Erst muss jedoch unter anderem die Sicherheit der alten Anlage geprüft werden, ebenso die Temperaturen und der Salzgehalt. Erst danach könne eine «Machbarkeitsstudie für eine geothermische Nutzung» folgen. Die Planer sollen die entsprechenden Ergebnisse erhalten.

Norddeutschland gilt als Region mit geothermischem Potenzial. Im Oktober hatte das LBEG einen «Tag der Geothermie» angeboten. Dort konnten sich Verbraucher über die regenerative Energieform informieren, etwa zur Beheizung von Häusern und Wohnungen. Rund um Hannover, im Raum Stade oder im Emsland gibt es schon etliche Anlagen - die Geothermie ist verglichen mit anderen Ländern aber insgesamt noch ausbaufähig. Genutzt wird heißer Wasserdampf aus dem Erdinneren.

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