Ex-Bilfinger-Chef Blades soll Aufsichtsrat von Uniper führen

Mit dem geplanten Eigentümerwechsel hin zum Bund wird es auch Veränderungen im Aufsichtsrat des angeschlagenen Energiekonzerns Uniper geben. So wurden vier neue Mitglieder für das Kontrollgremium nominiert, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mit. In den Aufsichtsrat sollen Tom Blades, Jutta Dönges, Marcus Schenck und Ines Zenke einziehen. Dönges und Zenke würden vom Bund entsendet. Der frühere Linde-Manager und Bilfinger-Chef Blades soll den Vorsitz übernehmen.

Dönges war bis Oktober Geschäftsführerin der Finanzagentur, unter anderem zuständig für den Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Schenck berät als Investmentbanker von Lazard die Bundesregierung bei der Stabilisierung von Uniper. Energierechtlerin Zenke ist Partnerin und Mitinhaberin der Wirtschaftskanzlei Becker Büttner Held.

Blades, Dönges, Schenck und Zenke sollen auf die Vertreter des bisherigen Hauptaktionärs Fortum im Aufsichtsrat folgen, deren Mandatsniederlegung nach der am kommenden Montag stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung erwartet werde. Der Uniper-Vorstand beabsichtige, daraufhin die Bestellung der neuen Aufsichtsräte beim Amtsgericht Düsseldorf zu beantragen. Eine konstituierende Aufsichtsratssitzung wird den Angaben zufolge noch für 2022 angestrebt, in der der Vorsitzende und die Ausschussmitglieder gewählt werden sollen.

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