Europäische Solarregion mit Kärnten und Andalusien

Sachsen will auf europäischer Ebene ein Netzwerk der Solarindustrie knüpfen. Neben dem Freistaat bildeten Kärnten in Österreich und Andalusien in Spanien den Kern, kündigte Energieminister Wolfram Günther am Donnerstag an. Weitere Regionen sollen dem Netzwerk beitreten können. Die Region Grand Est in Ostfrankreich signalisierte bereits Interesse. Offiziell soll das Netzwerk mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung im März parallel zu einem Solargipfel in Brüssel an den Start gehen.

«Es gibt kein Problem mit der Nachfrage», sagte der Grünen-Politiker. Die Frage sei, wo die Produktion stattfinde. Die Photovoltaik sei eine Schlüsseltechnologie der Energiewende. Sachsen verfüge über eine innovative und kraftvolle Solarindustrie und eine exzellente Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. Zudem sei man ein führender Halbleiterstandort in Europa. Das mache Sachsen zum Kristallisationskern der europäischen Solarindustrie und zum unverzichtbaren Partner für das Ziel der EU, klimaneutral und energiesouverän zu werden.

«Dafür braucht es die Zusammenarbeit der europäischen Solarindustrie- Regionen. Wir wollen Kompetenzen bündeln, aber auch stark gegenüber der EU auftreten. Denn in Brüssel werden jetzt die industriepolitischen Weichen für die europäische Solarindustrie gestellt, die sich in einem harten Wettbewerb etwa mit China und den USA behaupten muss», betonte der Minister.

Günther diskutierte in Brüssel mit Vertretern von Solarverbänden, EU-Kommission, EU-Parlament sowie von Andalusien und Kärnten darüber, wie die Regionen mit Solarindustrie dazu beitragen können, Ziele der EU auf diesem Gebiet zu erreichen.

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