Messe Berlin
Blick auf Berlin im Sonnenaufgang mit dem Funkturm und dem ehemaligen Internationalen Congress Centrum (ICC) im Vordergrund.

Eon baut Wärme- und Kälteversorgung der Berliner Messe um

Die Berliner Messe will beim Heizen und Kühlen stärker auf klimafreundlichere Technologien und Quellen setzen und hat damit den Energiekonzern Eon beauftragt. Bis 2025 soll das Essener Unternehmen die Wärme- und Kälteversorgung der Messe entsprechend umbauen, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten. Geheizt wird laut Messe bislang hauptsächlich mit Gas. Rund 85 Prozent der Wärmeversorgung werde auf diese Weise sichergestellt, sagte eine Sprecherin. Der Rest wird über eine Pelletkessel-Anlage und Öl gedeckt.

Nun soll der Holzanteil an der Wärmeversorgung laut Eon bis 2025 deutlich steigen. Die bestehende Anlage werde dafür entsprechend modernisiert. Auf diese Weise könne mindestens die Hälfte der Wärmeerzeugung aus der Pelletverbrennung stammen.

Ein Großteil der Abwärme soll zudem genutzt werden. Das Energiesystem der Gebäude und Hallen könne künftig durch digitale Technik besser überwacht und gesteuert werden.

Nach dem Umbau soll Eon eigenen Angaben zufolge auch die Energielieferung übernehmen. Beide Unternehmen hätten einen entsprechenden Liefervertrag über 15 Jahre vereinbart. Zum Volumen wurde zunächst nichts bekannt.

Bereits im November hatte die Berliner Messe angekündigt, auf ihren Dächern die bislang größte Solaranlage der Hauptstadt errichten zu wollen. 15.000 Module sollen hier ab 2025 rund fünf Gigawattstunden Strom im Jahr erzeugen - das entspricht etwa dem Verbrauch von 2000 Zwei-Personen-Haushalten. Erste Teile sollen im Frühjahr dieses Jahres in Betrieb gehen.

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