Energiekrise: Handwerkskammern pochen auf Tempo
Vertreter der Handwerkskammern (HWK) in Mecklenburg-Vorpommern haben bei den Bundestagsabgeordneten aus dem Land für eine schnellere Umsetzung der Energiehilfen geworben. «Auch wenn sich die Bundesregierung auf eine Energiepreisbremse und auf den Wegfall der Gasumlage verständigt hat, dauert uns die konkrete Umsetzung viel zu lange», teilten Axel Hochschild und Uwe Lange am Dienstag in Berlin mit. Die Präsidenten der HWKs Ostmecklenburg-Vorpommern und Schwerin hatten sich zuvor mit den Abgeordneten Frank Junge, Katrin Zschau, Erik von Malottki und Johannes Arlt von der SPD, mit Claudia Müller von den Grünen und mit Hagen Reinhold von der FDP getroffen.
Der von einer Expertenkommission vorgelegte Vorschlag zur Umsetzung der Gaspreisbremse stößt bei den Handwerksvertretern vor allem in zwei Punkten auf Kritik: Zum einen forderten sie nicht nur für Gas, sondern für Energie allgemein eine Deckelung, zum anderen sei der Start im März aus ihrer Sicht zu spät. «Entlastung brauchen unsere Betriebe und die Beschäftigten jetzt», so die HWK-Präsidenten. Auch dürften kleinere Betriebe bei den Hilfen nicht durch das Raster fallen.