Energiekosten-Explosion: Uni spart bis zu 250 Stellen ein

Die Ruhr-Universität Bochum will wegen der drastisch gestiegenen Energiekosten bis zu 250 Stellen vorübergehend einsparen. Betroffen seien die zentrale Verwaltung sowie die Zentralen Betriebseinheiten, zu denen etwa die Unibibliothek, die IT-Services, das Zentrum für Wissenschaftsdidaktik oder auch der botanische Garten gehörten, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der wissenschaftliche Bereich bleibe unberührt.

Stellen, die bis Ende Mai 2023 durch Rente oder Jobwechsel frei werden, sollten nicht mehr nachbesetzt werden. Nach derzeitiger Einschätzung sei mit maximal 250 Stellen zu rechnen. Der WDR hatte über den Schritt berichtet. Laut Hochschul-Mitteilung vom Dienstag handelt es sich nicht um eine Stellen-Streichung, sondern einen einmaligen, sechsmonatigen Einstellungsstopp. Ziel der temporären Maßnahme seien Einsparungen in Höhe von sieben Millionen Euro. Man brauche deutlich mehr Unterstützung vom Bund und vom Land NRW.

Infolge der Preisexplosion für Gas und Strom hat die RUB auch bereits mehrere zentrale Maßnahmen ergriffen: So wird die Raumtemperatur von 21 auf 19 Grad heruntergeregelt, die Flur- und Außenbeleuchtung reduziert. An jeden Einzelnen richte sich zudem der Appell, individuell über sparsames Verhalten einen Beitrag zu leisten, erläuterte der Sprecher.

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