Enercity erweitert Produktion durch mehr Windkraft

Der Regionalversorger Enercity hat seine Ökostromproduktion wie geplant durch den Zukauf weiterer Windkraftanlagen ausgebaut. Mehr als die Hälfte der Erzeugung stamme inzwischen aus der Erneuerbaren-Sparte, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hannover mit. Enercity hatte die Übernahme von Anlagen der ostfriesischen Norderland-Gruppe im Mai angekündigt. Ein Kaufpreis für die insgesamt 166 Windräder wurde nicht genannt.

Laut Enercity-Chefin Susanna Zapreva hat sich die Leistung aus Windkraft nun mehr als verdoppelt. Bis 2030 solle der Ökostromanteil dann 85 Prozent betragen. Die jetzt erworbenen Anlagen versorgten rechnerisch gesehen rund 240.000 Haushalte mit Elektrizität.

In Deutschland soll die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen wie Wind, Sonne, Biomasse, Wasser und Geothermie stark erweitert werden. Vor allem bei der Windkraft war das Tempo zuletzt aber noch deutlich zu gering, um die angepeilten Klimaschutzziele zu erreichen.

Enercity betreibt auch Kohle- und Gaskraftwerke. Aus den fossilen Brennstoffen will das Unternehmen jedoch mittelfristig aussteigen und bei der Strom- sowie Wärmeproduktion komplett auf erneuerbare Träger umsatteln. Auch Biomasse, industrielle Abwärme oder Klärschlamm sollen stärker als Energieressourcen genutzt werden.

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