Schwimmunterricht
Zwei Schwimmflügel und ein Schwimmbrett liegen auf einem Startblock.

DLRG besorgt über steigende Zahl von Nichtschwimmern

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Niedersachsen ist alarmiert angesichts steigender Zahlen von Nichtschwimmern. «Wir sehen vor uns einen Berg von Nichtschwimmern, der bald kaum noch zu bewältigen sein wird», sagte Sprecher Christoph Penning anlässlich einer Verbandstagung am Wochenende in Hannover. Zu den mindestens 150.000 Kindern, die seit Beginn der Corona-Pandemie in Niedersachsen nicht oder nicht richtig schwimmen gelernt hätten, kommen laut DLRG wegen geschlossener oder kalter Bäder bald weitere 50.000 dazu. Viele Schwimmbäder senkten wegen der Energiekrise und Gasmangels ihre Wassertemperaturen.

Zwar habe die alte Landesregierung im Zuge des «Startklar in die Zukunft»-Programms eine Förderung von Schwimmunterricht ermöglicht. Doch gingen die Erfolge nun wieder verloren, sagte DLRG-Präsident Oliver Liersch. Die Landesregierung müsse die Kommunen angesichts der hohen Gaspreise unterstützen. Der Beitrag zum Energiesparen dürfe für Kommunen nicht als Gelegenheit genommen werden, defizitäre Bäder zu schließen, forderten Liersch und Penning. «Die Lage ist wirklich ernst. Manches Kind muss nun schon zum dritten oder vierten Mal mit einem Schwimmkurs beginnen, wenn es überhaupt einen Platz erhalten hat», sagte Penning.

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