Demos gegen Ukrainepolitik: Kritik an Flüchtlingsunterkunft

In Mecklenburg-Vorpommern haben wieder mehr Menschen als in den Vorwochen gegen die Energiepolitik und weitere Waffenlieferungen im Ukraine-Konflikt protestiert. Wie Polizeisprecher am Dienstag sagten, gab es am Montagabend knapp 20 Demonstrationen mit rund 2000 Teilnehmern im Nordosten. Das waren etwa 300 mehr als vor einer Woche. Mehrere Redner forderten, dass Deutschland sich vor allem für eine diplomatische Lösung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine einsetzen solle.

Die meisten Teilnehmer wurden mit mehr als 200 Menschen jeweils in Waren, Neubrandenburg und Rostock gezählt. In Neubrandenburg wurden am Markt über einen Beamer von einem Fahrzeug kurze Videoclips über politische Themen abgespielt, darunter von Menschen mit Corona-Impfschäden. Zudem gab es Protestaktionen in Wismar, Ludwigslust, Teterow, Grimmen, Bergen, Greifswald und Neustrelitz. Die durch die Energiepolitik und Russland-Sanktionen stark gestiegenen Preise verunsicherten weiter viele Menschen, hieß es.

In Grevesmühlen protestierten zudem etwa 400 Menschen gegen den geplanten Bau einer Unterkunft für Flüchtlinge in einem Gewerbegebiet im Nachbarort Upahl. Mit etwa 400 Plätzen sei dies für eine so kleine Gemeinde zu groß, kritisierten die Teilnehmer. Die Container-Einrichtung plant der Landkreis Nordwestmecklenburg, der darüber im Februar im Kreistag beraten will.

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