Customcells baut Fabrik für Prototypen in Itzehoe aus

Der Batteriehersteller Customcells will mit einem zweistelligen Millionenbetrag seine Fabrik für Prototypen in Itzehoe (Kreis Steinburg) ausbauen. «Mit der Erweiterung in Itzehoe und den Investitionen, die wir hier tätigen, geben wir auch ein Bekenntnis ab», sagt Customcells-Chef Dirk Abendroth am Dienstag bei der Grundsteinlegung zur Erweiterung des Unternehmensstandortes in Itzehoe. Ursprung des Unternehmens war eine Ausgründung aus dem Itzehoer Fraunhofer-Instituts für Siliziumtechnologie im Jahr 2012.

Customcells will den Bereich für Forschung, Entwicklung und Produktion von Prototypen ausbauen. Im Zuge dessen soll die Zahl der Beschäftigten im Bürobereich von Customcells bis Oktober von 112 auf 160 steigen. Die Größe des Produktionsteams soll sich bis 2024 verdreifachen. Ein Unternehmenssprecher wollte auf Nachfrage aber keine genaue Zahl nennen.

Das Unternehmen hat seinen Fokus nach eigenen Angaben unter anderem auf die Elektrifizierung des Luftverkehrs gerichtet. Customcells ist unter anderem an der Entwicklung und Serienproduktion der Batteriezellen für einen 7-sitzigen Jet von Lilium beteiligt. Die Produktion des Batterieherstellers befindet sich in Tübingen.

Beim Land hat das Unternehmen Wirtschaftshilfe beantragt. Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) zeigte sich zuversichtlich, dass eine Förderung möglich sei. «Wenn wir in wenigen Jahren zurückschauen und überlegen, wo die neuartige Technologie für die Mobilität in den Metropolen dieser Welt herkommt, dann wird man sagen «made in Schleswig-Holstein»», sagte er. Itzehoes Bürgermeister Ralf Hoppe sprach von starken Impulsen für die Energiewende durch Unternehmen wie Customcells.

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