LEAG
Am Eingang des Braunkohle-Kraftwerkes «Schwarze Pumpe» steht «Lausitz Energie Kraftwerke AG».

Cottbuser Ostsee: Weg frei für schwimmende Solarstrom-Anlage

Der Energiekonzern Leag kann eine schwimmende Solarstrom-Anlage auf dem künstlich angelegten Cottbuser Ostsee im ehemaligen Tagebaugebiet errichten. Die Stadt machte den Weg dafür frei. Das teilten die Leag und Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung mit. Laut Leag und EP New Energies soll die größte schwimmende Photovoltaik-Anlage in Deutschland entstehen. Die EP New Energies (EPNE) entwickelt Erneuerbare Energien-Projekte für die Leag.

Der Energiekonzern will zum Jahresende den Bauantrag für die Anlage mit einer Leistung von 21 Megawatt Peak (MWp) einreichen. Rohre zur Verankerung der Anlage könnten dann im kommenden Frühjahr an dem Bergbaufolgesee installiert werden. Die Solaranlage soll laut Unternehmen rund 20.000 Megawattstunden Strom pro Jahr erzeugen: Das würde ausreichen, um 5700 Haushalte zu versorgen.

Von touristisch genutzten Ufern des Sees werde die schwimmende Anlage kaum wahrnehmbar sein, hieß es. Sie soll weniger als ein Prozent des 1900 Hektar großen Ostsees einnehmen, wie der Leiter Erneuerbare Energien bei der Leag, Fabian von Oesen, sagte.

Der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord wird geflutet und soll in diesem Jahrzehnt der größte künstliche Binnensee Deutschlands werden. Auch ein Hafenquartier soll dort entstehen, das über die Solaranlage dann klimafreundlich erzeugten Strom nutzen soll.

Das Unternehmen peilt noch weitere Projekte in Südbrandenburg an. «In der Lausitz stehen viele weitere Braunkohle-Tagebauseen zur Verfügung, die wir für schwimmende Solaranlagen nutzen möchten», kündigte EPNE-Geschäftsführer Dominique Guillou an.

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