Bremer Senat will Aufschub von Energieschulden vorschlagen
Der Bremer Senat will angesichts der steigenden Energiepreise einen Antrag im Bundesrat einbringen, nach dem Bürgerinnen und Bürgern bis zum Ende des Winters Strom und Gas nicht abgestellt werden. «Niemand soll im Winter frieren müssen, nur weil Rechnungen nicht bezahlt werden können und wir dürfen vor allem die sozial benachteiligten Menschen in unserer Gesellschaft nicht aus den Augen verlieren», sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) am Dienstag in Bremen.
Der Aufschub dieser Energiesperren solle für Zahlungsverzögerungen gelten, die ausschließlich durch Anstieg von Abschlagszahlungen ausgelöst werden. Neben dem Aufschub soll auch eine zinsfreie Ratenzahlung angeboten werden. Gleichzeitig solle darauf geachtet werden, dass die Energieversorger dadurch nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Der Vorschlag soll in der kommenden Sitzung des Bundesrates Ende Oktober eingebracht werden.