Bremer Überseestadt bekommt innovatives «Energiehaus»

Die Bremer Wirtschaftsförderung (WFB) plant in der Bremer Überseestadt ein Modellprojekt der klimafreundlichen Energieversorgung dort ansässiger Unternehmen. Ein ehemaliges Kühlhaus soll innerhalb der nächsten Jahre zu einem «Energiehaus» umgebaut werden, wie WFB-Geschäftsführer Andreas Heyer am Dienstag sagte. Dort soll Abwärme gespeichert werden, die unter anderem im Holz- und Fabrikenhafen sowie im Großmarkt anfällt. Auch Energie aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie Wärmepumpen soll dort mithilfe innovativer Technologien gespeichert werden, um den Strom anschließend an Unternehmen in der Umgebung abzugeben. Einbezogen werden soll auch ein neu entstehendes Gewerbegebiet, das dadurch zum Energie-Selbstversorger werden könnte.

«Die Kopplung von energieerzeugenden und -verbrauchenden Unternehmen ist ein für Bremen einmaliges Konzept mit überregionaler Strahlkraft», betonte Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke). «Deutschlandweit gibt es bisher nur wenige vergleichbare Planungen.» Mit der Fertigstellung des «Energiehauses» sei frühestens Ende 2027 zu rechnen. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag. Finanziert werden soll es mit Fördermitteln des Landes, des Bundes und der Europäischen Union.

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