PCK Raffinerie in Schwedt
Die Anlagen der Erdölraffinerie auf dem Industriegelände der PCK-Raffinerie GmbH sind abends beleuchtet.

Auslastung der PCK-Raffinerie zuletzt unter 60 Prozent

Die Auslastung der Ölraffinerie PCK in Schwedt im Nordosten Brandenburgs hat in den ersten beiden Monaten dieses Jahres bei knapp unter 60 Prozent gelegen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Nach einer Entscheidung der Bundesregierung fließt seit Jahresbeginn kein russisches Öl mehr über die Pipeline Druschba nach Schwedt.

Seitdem wird die Raffinerie durch Öllieferungen versorgt, die per Tanker nach Rostock kommen und dann über eine Pipeline von dort ins Werk nach Schwedt gelangen. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben weiter daran, die Kapazität dieser Pipeline zu erhöhen. Um die Auslastung hatte es zuletzt Streit zwischen Bund und Land gegeben. Seit vielen Monaten werden alternative Rohöl-Belieferungen für Schwedt gesucht.

Wie die PCK-Raffinerie weiter mitteilte, wurde am 27. und 28. Februar kasachisches Rohöl für die PCK am «Übergabepunkt in Adamowo eingeliefert». Für weitere Fragen stand das Unternehmen am Mittwoch aber nicht zur Verfügung. In Adamowo ist der Pipeline-Übergabepunkt zwischen Polen und Weißrussland. Eine erste Lieferung kasachischen Rohöls sei auf dem Weg zur PCK-Raffinerie, sagte zuvor auch der Geschäftsführer des Mitgesellschafters Rosneft Deutschland, Johannes Bremer, in Berlin. Als Unsicherheitsfaktor galt bisher, dass Kasachstan einen Teil der russischen Pipeline Druschba zur Lieferung nutzt.

Am Mittwoch kam auch eine zweite Öllieferung für die Raffinerie Schwedt im Hafen von Danzig an, wie der RBB unter Berufung auf Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner berichtete. Der Grünen-Politiker verwies auf Twitter auf den Bericht und dankte der polnischen Regierung für ihre Unterstützung.

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