Miriam Staudte
Miriam Staudte (Bündnis 90/Die Grünen), Agrarministerin, spricht bei einer Veranstaltung.

Agrarministerin begrüßt Regelung für Biogas bei Preisbreme

Die niedersächsische Agrarministerin Miriam Staudte begrüßt die Regelungen für Biogas im Gesetz über die Strom- und Gaspreisbremse. Es sei eine gute Nachricht, dass die Abschöpfung von Strommarkterlösen bei Biogasanlagen erst ab einem Megawatt Bemessungsleistung greifen, sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag in Hannover. Dies bedeute, dass die meisten Biogasanlagen von der Abschöpfung befreit seien. «Biogasanlagen sind für das Gelingen der Energiewende von großer Bedeutung», sagte Staudte. «Ohne sie können wir unsere Klimaziele kaum erreichen - daher ist es richtig, sie zu unterstützen.» Der Bezug auf die Bemessungsleistung sei eine zentrale Forderung ihres Hauses an den Bund gewesen.

Nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums ist die aktuelle wirtschaftliche Situation für die Betreiberinnen und Betreiber der Biogasanlagen herausfordernd. Der Grund dafür seien die höheren Substrat- und Produktionskosten. Ende 2021 waren den Angaben zufolge in Niedersachsen konstant 1676 dezentrale Biogasanlagen mit einer elektrischen Bemessungsleistung von insgesamt 890 Megawatt (MWel) in Betrieb. Sie hätten einen Anteil von rund 18 Prozent an der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Zudem leisten die Biogasanlagen laut Ministerium «einen wichtigen Beitrag zur Wärmeversorgung».

Einen Tag nach der Verabschiedung der Preisbremsen für Strom, Gas und Wärme im Bundestag will am Freitag auch der Bundesrat darüber entscheiden.

Zurück

{file::popup_2024-02_KC_geschlossen.html5}